Es waren drei spannende Wochen auf Neufundland. Nun aber war es an der Zeit, eine Schneemeile weiter zu ziehen. Und so hiess es ab nach St Barbe, wo die Fähre auf uns wartete (oder umgekehrt).
Labrador hat auf 300’000 km2 gerade einmal knapp 30’000 Einwohner. Zum Vergleich: Auf dem ebenfalls schon sehr dünn besiedelten Neufundland waren es rund eine halbe Million Einwohner auf einer nur gerade einen Drittel davon fassenden Fläche (100’000 m2). Es dürfte also einsam werden…
Nach einer kurzen Überfahrt von knapp zwei Stunden und dem mit Abstand günstigsten Fährticket bisher (umgerechnet nicht einmal vierzig Franken inkl. Wohnmobil, zwei Erwachsende und Hund), hat uns die sehr dünn besiedelte Provinz Labrador zuerst ganz kurz mit etwas Nass, dann aber in ihrer vollen Schönheit begrüsst. Und so fuhren wir entlang der einzigen “normalen”Strasse der Küste entlang nordostwärts.
Die Ecke hier ist vor allem durch den Walfang bekannt, der im 16. Jahrhundert hauptsächlich durch Basken (Frankreich, Spanien) betrieben wurde um Wal-Öl zu gewinnen und zurück nach Europa zu bringen, da es dort zu dieser Zeit sehr gefragt war um “Licht zu machen”.